Für wen gibt es die Pflicht zum Einbau eines Smart Meters? Wir beantworten diese und weitere Fragen und nennen die zahlreichen Vorteile von intelligenten Zählern

Strom messen, optimieren und abrechnen. All das ist mit Smart Metern (intelligenten Zählern) möglich. Bereits Anfang 2020 begann der Rollout der intelligenten Zähler in Deutschland. Ziel ist es, CO2-Emissionen zu reduzieren und so einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch wen betrifft ein Einbau? Wir haben die wichtigsten Informationen rund um die Smart Meter Pflicht zusammengefasst und erklären, für wen es sich lohnt, aktiv zu werden.
Smart Meter Pflicht

Wer bekommt ein intelligentes Messsystem?

Seit 2020 unterliegen Stromkunden in Deutschland mit einem Jahresverbrauch zwischen 6.000 und 100.000 kWh dem Pflichtbaustein intelligenter Messsysteme. Das betrifft auch Haushalte, die eine eigene Stromerzeugungsanlage betreiben, wenn diese eine elektrische Anschlussleistung von mehr als 7 Kilowatt hat. Dazu zählen beispielsweise die Solaranlage auf dem Dach oder das Blockheizkraftwerk im Keller. Hat die Anlage eine niedrigere Anschlussleistung, ist der Einbau eines Smart Meters keine Pflicht, sondern freiwillig.

Bei Privathaushalten, die einen Jahresstromverbrauch von bis zu 6.000 kWh haben, entscheiden die grundzuständigen Messstellenbetreiber, ob ihre Kunden mit einem intelligenten Messsystem oder lediglich einem einfachen, digitalen Zähler ausgestattet werden. Bis 2032 muss aber jeder Zähler digital oder intelligent sein.

Was kann ich tun, wenn ich auch ein Smart Meter möchte?

Die meisten Haushalte werden von ihrem grundzuständigen Messstellenbetreiber nur mit einem digitalen Zähler ausgestattet. Dank des Messstellenbetriebgesetzes (§5 MsbG) darf in Deutschland mittlerweile jeder Verbraucher seinen Messstellenbetreiber frei wählen. Durch die Liberalisierung im Jahr 2016 bleibt also niemanden ein Wechsel verwehrt, sodass jeder Haushalt neben den finanziellen Vorteilen auch von weiteren Mehrwerten bei einem wettbewerblichen Messstellenbetreiber wie zum Beispiel inexogy profitieren kann.

Vorteile von intelligenten Zählern

Aktuell werden die analogen Zähler gegen digitale ausgetauscht. Statt eines mechanischen Zählwerks, tickt hier eine digitale Messeinheit. Das bedeutet, der Gang in den Keller und der jährliche Ablesetermin durch das Energieversorgungsunternehmen bleiben bestehen. Ganz anders ist das bei Smart Metern.

Die eben genannten Nachteile des digitalen Zählers fallen schon einmal weg, weil der intelligente Stromzähler den Energieverbrauch versenden kann. Bei einem wettbewerblichen Messstellenbetreiber wie inexogy kommt noch hinzu, dass über das Energieportal via Desktop oder App der Eigenverbrauch in Echtzeit im Blick behalten und analysiert werden kann. So ist ein umfassendes Energiemonitoring in Haushalten und Unternehmen möglich. Der Gesetzgeber sieht sogar nur eine 15-Minuten-Taktung vor. Da intelligente Zähler den Stromverbrauch der Kunden in kurzen Intervallen erfassen, bilden sie auch die Grundlage für zeitlich variable Tarife, sodass große planbare Stromverbräuche in Zeiten verschoben werden können, in denen der Strom günstiger ist.

Gründe für die Smart Meter Pflicht

Mit dem steigenden Anteil Erneuerbarer Energien im Strommix muss sich auch das Stromnetz weiterentwickeln. Da Windkraftwerke und Solaranlagen wetterabhängig sind und nicht konstant die gleiche Menge Strom produzieren, ist es wichtig, dass Stromverbraucher und Stromerzeuger miteinander kommunizieren. Damit der Strom dort ankommt, wo er gerade gebraucht wird. Hier kommen Smart Meter ins Spiel. Sie unterstützen die Digitalisierung und die Steuerbarkeit innerhalb des Stromnetzes.

Mit unseren Smart Metern wollen wir von inexogy die Pflicht zur Chance machen, damit jeder Endverbraucher von den neuen Möglichkeiten des intelligenten Zählers und der gewonnenen Transparenz voll und ganz profitieren kann.

Autor: Pablo Santiago

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